In Österreich denkt man in erster Linie immer noch an Smart Meter oder das vernetzte Eigenheim wenn es um den Begriff Machine-to-Machine geht. Obwohl die Vorteile der Technik natürlich auch Privatkunden betreffen, ist das Thema aber vor allem für Unternehmen sehr spannend.

Eines der größten heimischen Projekte hat Konica Minolta Business Solutions Österreich umgesetzt. Der Anbieter von Komplettlösungen im Bereich Druck- und Dokumentenworkflows setzt seit einiger Zeit SIM-Karten von T-Mobile in den Druckern und Multifunktionsgeräten ein.

Wesentliche Verbesserung bei Managed Print Services

13.000 Geräte von Konica Minolta sind in Österreich schon M2M-tauglich, mittel- bis langfristig sollen es 32.000 sein. Damit war das Unternehmen eines der ersten mit einem derartigen Projekt in Österreich. Der Einsatz hat für Konica Minolta vielfachen Nutzen. Zum Beispiel können die Managed Print Services oder Optimized Print Services, wie sie bei Konica Minolta heißen, erweitert werden. Bei diesen Services werden den Kunden maßgeschneiderte Pakete geschnürt, in das alle Kostenfaktoren der Druckerumgebung einfließen können. Zu diesen Kostenstellen gehören:

  • Hardware (Geräte, Verkabelung)
  • Verbrauchsmaterialien: (Toner, Kartuschen)
  • Papier
  • Wartung und Service
  • anfallende Reparaturen

Zumeist wird ein Paket geschnürt, bei dem der Kunde die exakten Kosten pro gedruckter Seite kennt und auch so abgerechnet wird. Das gibt es im Grunde schon seit einigen Jahren. Neu sind jedoch die verbesserten Servicelevels, die Konica Minolta dank M2M anbieten kann: „Die SIM-Karte meldet jedes Problem mit den Geräten sofort. Wir sind daher schon auf dem Weg zum Kunden, bevor dieser eine Fehlermeldung am Gerät überhaupt erkennt. Das erhöht die Qualität unserer Services enorm“, erklärt Konica Minolta Geschäftsführer Johannes Bischof, der neben Österreich auch für Deutschland, Belgien und die Niederlande verantwortlich ist.

Wertvolle Analysedaten

Ein weiterer Vorteil liegt in den vielen Analysedaten, die Konica Minolta von den im Feld eingesetzten Geräten bekommt. Im Einvernehmen mit dem Kunden zeichnen die Geräte das Druckverhalten auf und liefern der Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Japan wertvolle Informationen über den Lebenszyklus der Geräte. Der Forschungsabteilung ist es dadurch möglich, künftige Gerätegenerationen leistungsfähiger und auch stabiler zu machen.

Ohne den richtigen Partner kann ein derartiges M2M-Projekt schnell ausufern oder in die falsche Richtung gehen. Auch für Konica Minolta war daher die Wahl des Providers sehr wichtig. Sonst hätte sich der Einsatz von M2M gar nicht ausgezahlt. „Für Neukunden ist M2M ein wichtiges Entscheidungskriterium. Ohne M2M wären unsere Services deutlich weniger effizient. T-Mobile hat hier entscheidend zu einer Leistungssteigerung beigetragen“. Da viele Geräte in Grenznähe stehen, war es daher besonders wichtig, ein günstiges und vor allem planbares Roamingangebot zu bekommen.

Mobilfunk als Treiber bei M2M

Generell eignet sich der Mobilfunk am besten, um die Geräte miteinander zu verbinden. Weil Mobilfunknetze nahezu überall verfügbar sind und eine hohe Kapazität haben, gilt der Mobilfunk als Schlüsseltechnologie für M2M. Die Vorteile für Unternehmen sind vielfältig. Die wichtigsten davon sind:

  • Geringere Kosten
  • Höhere Produktivität
  • Neue Geschäftsfelder
  • Besserer Service
  • Mehr Sicherheit
  • Optimierte Kontrolle
  • Höherer Beitrag zum Umweltschutz

Obwohl Experten schon seit einigen Jahren davon überzeugt sind, dass M2M unglaubliches Potential für Branchen aller Art haben wird, ist die Zahl der Referenzprojekte vor allem in Österreich noch überschaubar.

M2M zahlt sich für Konica Minolta aus

Die Partnerschaft mit T-Mobile hat sich für Konica Minolta in Österreich jedenfalls ausgezahlt. Der Services-Bereich bei Konica Minolta macht mittlerweile mehr als die Hälfte des schnell steigenden Gesamtumsatzes aus, ein überwiegender Anteil davon kommt von Managed Print Services, beziehungsweise Optimized Print Services. Dank der Pionierarbeit und dem inzwischen hohen Nutzungsgrad der M2M-Lösung ist Konica Minolta technologisch der Konkurrenz gleich mehrere Schritte voraus und in vielen Segmenten heimischer Marktführer.

Es braucht in Österreich eine Vielzahl solcher Vorzeigeprojekte aus unterschiedlichen Branchen, um weiteren Unternehmen aufzuzeigen, dass das Potential von M2M nicht nur theoretischer Natur ist, sondern einen messbaren und handfesten Nutzen bringen kann.