Digitale Lösungen mit dem Internet of Things (IoT) können Bauprojekte optimieren und damit Kosten sparen, etwa beim Fuhrpark- und Gerätemanagement. Digitale Lösungen können ebenso den Kunden einen Mehrwert und Baufirmen ein Alleinstellungsmerkmal bringen, wie etwa Luftgütemessung für den Gesundheitsschutz. Noch ist die Auftragslage in der Branche gut, aber die Kosten für Rohstoffe und Energie steigen – jetzt wäre daher der Zeitpunkt passend, Prozesse in der Bauwirtschaft zu modernisieren. Die folgenden Praxisbeispiele sollen Ihnen Ideen für digitale Anwendungsmöglichkeiten geben. Ebenso zeigen wir, wie einfach die Umsetzung ist und dass Sie dafür kein technisches Wissen benötigen.

Digitalisierung in der Baubranche geht nur langsam voran

Die Baubranche hat sich bis jetzt außerordentlich gut in den schwierigen Krisenzeiten gehalten. Drei von vier Unternehmen aus der Branche berichten, dass ihre Geschäftsaktivitäten durch die Coronakrise nur wenig oder gar nicht betroffen waren, hat der Berater PwC in einer Studie zu Jahresanfang berichtet. Der dann beginnende Krieg in der Ukraine hat jedoch zu steigenden Energiekosten und Rohstoffpreisen geführt und das trifft die Bauwirtschaft stark. Die Nachfrage sei allerdings weiter solide, man sei von einer Rezession aufgrund hoher Auftragsbestände noch weit entfernt, analysiert das Wifo (Österreichische Institut für Wirtschafts­forschung). Der von Branchenkennern aufgrund der Krise erwartete Digitalisierungsschub habe nicht stattgefunden, der Umstieg auf digitale Technologien gehe nur schleppend voran, stellt die PWC-Studie weiter fest: Bauunternehmen sehen zwar Chancen und das Potenzial von digitalen Lösungen, es fehle ihnen aber an der Expertise im Haus, diese umzusetzen.

IoT Gesamtlösungen für den Weg in die Digitalisierung

An diesem Bedarf setzt Magenta Business mit seinen Lösungen für IoT (Internet of Things) an: Sie erleichtern als Gesamtlösung den Schritt in die digitale Bauwirtschaft, denn sie sind einfach in Betrieb zu nehmen und bringen viele Vorteile. Wir zeigen Ihnen Beispiele aus der Praxis:

  • Sicherheit und Gesundheit am Bau

Jeder krankheitsbedingte Ausfall schadet dem Fortschritt des Bauprojekts. Abhilfe schaffen Sensoren, welche die Luftqualität messen und frühzeitig vor gesundheitsschädlichen Bedingungen warnen. Die Daten werden über das Mobilfunknetz direkt an die benutzerfreundliche IoT-Plattform gesendet und via Dashboard visualisiert. Bei Überschreiten von Grenzwerten wird automatisch ein Alarm ausgelöst und die verantwortliche Person Ihres Unternehmens kann zusätzlich per SMS oder Mail informiert werden.

  • Effizientes Management von Maschinen, Werkzeug und Fuhrpark

Untersuchungen des Construction Industry Institute zeigen, dass Handwerker in der Regel weniger als die Hälfte ihrer Zeit für Aufgaben aufwenden. Die verbleibende Zeit wird für unproduktive Aktivitäten aufgewendet, z. B. das Warten auf Ausrüstung und Materialien, das Warten auf Anweisungen oder das Warten auf die Einrichtung von Arbeitsbereichen. Die Zeit, in der die Mitarbeiter ihre Arbeitskraft und Geräte wirklich produktiv einsetzen, ist also sehr gering. Die häufigsten Ursachen dafür sind folgende:

  • Die für spezielle Arbeitsschritte notwendigen Werkzeuge oder Anlagen sind an der Baustelle schwer auffindbar oder gar nicht verfügbar.
  • Geräte entpuppen sich an der Baustelle als nicht einsatzfähig.
  • Diebe haben benötigte Baumaschinen entwendet.
  • Notwendige Leihgeräte stehen den Mitarbeitern nicht zeitgerecht zur Verfügung.

Mit IoT-Technologien können Bauunternehmer all diese schwerwiegenden Informationslücken schließen. Denn IoT kann Menschen, Maschinen und sogar Bauwerke miteinander vernetzen. Maschinen, Geräte oder Container lassen sich mithilfe des LowCost Tracker LITE und digitaler Datenübertragung basierend auf IoT lokalisieren und effizient aus der Ferne managen, sodass Bauprozesse beschleunigt werden. Außerdem sinkt das Verlust- und Diebstahlrisiko.

Das Dashboard der IoT-Plattform zeigt Ihnen auf einen Blick, wo sich all Ihre Geräte und Fahrzeuge auf bis zu 10 Meter genau im Moment befinden. Wie aktuell dieser Statusbericht ist, können Sie selbst bestimmen: Konfigurieren Sie selbst, in welchen Zeitintervallen die Sensoren Daten an die IoT-Plattform übertragen. Sie können auch verschiedene Alarme einstellen: Wenn eine Maschine etwa ein von Ihnen definiertes Gebiet verlässt, erhalten Sie sofort eine Push-Meldung; ob über SMS oder E-Mail, können Sie selbst bestimmen.

Baufirmen sparen mit IoT zudem Kosten und Zeit beim digitalen Geräteverleih sowie beim Fuhrparkmanagement, wie der Spezialist für Kanalreinigung Rohrmax durch die Optimierung von Route und Kundenservices beweist.

  • Lebenswerten Raum schaffen

Gebäude sollen allen Menschen, die dort wohnen, arbeiten, lernen oder auf Besuch sind, hohen Komfort bieten und dabei energieoptimiert und kosteneffizient sein. Die digitale Lösung für Luftgütemessung misst mit Sensoren die CO2-Konzentration im Raum und warnt, wenn gelüftet werden muss. Das verhindert einerseits die Ausbreitung von Infektionskrankheiten über Tröpfchen in der Raumluft, andererseits ermöglicht frische Luft mehr Konzentration und verhindert Kopfweh oder Müdigkeit. Davon profitieren Arbeitskräfte im Büro, genauso wie Kinder mit der intelligenten Luftgüteüberwachung in Schulen.
Messungen der Luftqualität spielen auch für die Leerstands-, Lager- und Archivüberwachung eine entscheidende Rolle, um bei Gefahr von Schimmelbildungsrisiko zu alarmieren und rechtzeitig reagieren zu können.

IoT-Komplettlösung für schnellen Einsatz am Bau

Das Potenzial von digitalen Lösungen wird in der Baubranche erkannt, doch es fehlt an Know-how. Baufirmen brauchen daher eine digitale Lösung, die verlässlich funktioniert und Prozesse optimiert, ohne hohe Kosten zu verursachen oder technologische Schulungen zu erfordern. IoT-Komplettlösungen von Magenta Business bieten diesen Mehrwert, da alle Komponenten optimal zusammenspielen und nach dem Plug & Play-Prinzip sofort eingesetzt werden können.

  1. Hardware und Sensorik

Die IoT-Geräte sind robust, das ist gerade im Umfeld von Baustellen wichtig. Außerdem sind sie kostengünstig und wartungsarm, denn je nach Anwendung kann die Batterie bis zu 8 Jahre halten, bevor sie getauscht werden muss. Da sie mittels Mobilfunknetz eine Verbindung aufbauen, muss auch keine Verkabelung stattfinden. Je nach Hardware und Sensorik lassen sich vielfältige Messungen vornehmen: Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, CO2, Frost, Wasserpegel, Lichtstärke, Türkontakt, Bewegung, Erschütterung, Lage und vieles mehr. Die Messdaten werden in vorab definierten Intervallen übermittelt; Schwellwerte, die über- oder unterschritten werden, lösen einen sofortigen Alarm aus.

  1. Konnektivität und Datenübertragung

Für die Übertragung der von den Sensoren ermittelten Daten hat Magenta Business mit NB-IoT (NarrowBand-IoT) ein speziell geeignetes Mobilfunknetz entwickelt. Der Vorteil: Die Signale durchdringen selbst dicke Kellerwände und haben eine hohe Reichweite. Wird die Netzverbindung doch einmal unterbrochen, bleiben alle Daten auf dem IoT-Device gespeichert und werden später gesendet, so kann nichts verloren gehen.

  1. IoT-Plattform

Das Dashboard der IoT-Plattform ist intuitiv und liefert den verantwortlichen Nutzern jederzeit den aktuellen Überblick, z.B. als Temperaturmesskurve, als Landkarte mit allen Fahrzeugstandorten oder als piepsender Alarm. Die Verantwortlichen können schnell auf alarmierende Veränderungen reagieren, sowie Prozesse kosten- und ressourceneffizient planen. Darüber hinaus können in der Plattform die Schwellenwerte konfiguriert werden.

  1. Installation und Einrichtung

Hard- und Software der IoT-Komplettlösung lassen sich einfach implementieren und ans Unternehmenssystem anbinden. Die IoT-Geräte sind klein und können mit Schrauben, Rohrschellen oder Magneten montiert und mittels Plug & Play einfach in Betrieb genommen werden. Bei der Systemanbindung begleiten erfahrene Fachexperten die Kunden aus der Baubranche.

Fazit: Direkt loslegen mit IoT Lösungen für die Bauwirtschaft

Die Digitalisierung und insbesondere IoT bieten Bauunternehmen viele Chancen, um Kosten zu senken, effizienter zu arbeiten und den Kunden Gebäude mit Mehrwert zu bieten. Effiziente Bauprozesse und Bauaufsicht aus der Ferne sorgen für Kostenreduktion und Energieoptimierung. Mit den vorgefertigten IoT Anwendungen als Gesamtpaket von Magenta Business können Bauunternehmen gemäß dem Plug & Play Prinzip direkt loslegen. Die beiden Lösungen LowCost Tracker LITE und Condition Monitoring bieten noch weitere Vorteile: Weil beide Produkte in Österreich konstruiert und produziert werden, können diese nach Ihren individuellen Ansprüchen konfiguriert werden.