Breitband-Internet über Glasfaser? Was noch vor wenigen Jahren ebenso futuristisch wie unerschwinglich war, wird immer mehr zum Standard im Unternehmensbereich. Fantastische Datenraten und ungeahnte Geschwindigkeiten werden möglich – für die IT-Anforderungen der Zukunft ein Muss. Denn ohne Glasfaser sind weder Cloud-Dienste noch Video-Konferenzen oder IoT langfristig denkbar. Aber wo liegen die Unterschiede zur herkömmlichen Technologie und welche Vorteile bietet Glasfaser-Internet für Unternehmen?
Was ist Glasfaser-Internet?
Jedes Unternehmen braucht heutzutage schnelles Internet: Ruckelfreie Kommunikation per Web- bzw. Video-Konferenz, immer größere Dateien, zunehmend anspruchsvolle Aufgaben. Das eigene Breitband-Internet kann damit oft nicht Schritt halten und langsames Internet verschwendet die Arbeitszeit der Mitarbeiter. Internet über Glasfaser hat wesentlich mehr Speed und mehr Bandbreite – genau das, was der Modern Workplace verlangt.
War bisher oft asymmetrisches Internet (z.B. VDSL: Very High Speed Digital Subscriber Line) für Unternehmen ausreichend, so hat sich diese Situation in der jüngeren Vergangenheit wesentlich verändert – die Anforderungen an die Internetverbindung steigen auch bei kleineren Unternehmen deutlich.
VDSL war gestern – Glasfaser ist heute
VDSL bedeutet unterschiedliche Geschwindigkeiten für den Datentransfer. Schneller Download – langsamer Upload. Doch nicht erst seit der Pandemie hat sich das Nutzerverhalten verändert: Video-Konferenzen boomen, immer mehr Cloud-basierte Lösungen kommen im Business-Alltag zum Einsatz. Es gilt Standorte zu vernetzen und dezentrales Arbeiten zu ermöglichen. All das lässt die Datenmengen, die versendet werden, stark steigen und ein Ende dieses Trends ist nicht in Sicht.
Allein zwischen 2018 und 2021 hat sich das durchschnittliche Datenvolumen pro stationärem Breitband-Anschluss mehr als verdoppelt. Tendenz weiterhin stark steigend.
Glasfaser-Anschlüsse: Österreich ist OECD-Schlusslicht
Österreich hat in Sachen Glasfaser-Ausbau noch viel nachzuholen: Gerade einmal 5 Prozent der Breitband-Anschlüsse basieren auf Glasfaser-Technologie. Im Ranking der OECD liegen wir weit abgeschlagen am hintersten Ende der Breitband-Faser-Statistik.
Dabei könnte Glasfaser einfach in bestehende Netzwerke eingebunden werden. Den höheren Anschaffungskosten stehen Einsparungen durch geringere Wartungskosten, weniger Ausfallzeit und weniger benötigte Hardware gegenüber. Das macht die Umrüstung auch wirtschaftlich attraktiv.
Glasfaserleitung vs. Kupferleitung – wo liegt der Unterschied?
Bei der herkömmlichen Datenübertragung werden Daten in elektromagnetische Impulse umgewandelt und durch Kupferkabel geschickt. Bei der Glasfaser-Technologie sind dies Lichtimpulse, die über hauchfeine Glasfasern übertragen werden. Dies ermöglicht eine im Vergleich wesentlich höhere Bandbreite, da über Glasfaser deutlich mehr Informationen pro Sekunde übertragen werden können.
Wie gewaltig diese Unterschiede sind, wird deutlich, wenn man sich die einzelnen Übertragungsgeschwindigkeiten im Vergleich vor Augen führt. Denn es macht einen Unterschied, ob der Download von 1 GB dreieinhalb Minuten dauert oder 8 Sekunden. Und so groß ist der Unterschied zwischen einem 40Mbit/s Festnetz-Anschluss und dem Glasfaser-Internet mit 600Mbit/s.
Während sich zwar auch elektromagnetische Impulse mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten, bremst das Medium Kupfer diese Geschwindigkeit deutlich. Abhängig vom Modem wird so beim Glasfaser-Internet der Datendurchsatz um ein Vielfaches erhöht. Mit Glasfaser lassen sich so gewaltige Kapazitäten erreichen – eine Grenze ist derzeit nicht in Sicht.
Aber selbst das ist noch nicht Ende der Fahnenstange: Magenta Business bietet mit dem Corporate Internet Access sogar Geschwindigkeiten bis zu 10 Gbit/s.
Warum ist Glasfaser besser als Kupfer?
Das sind Größenordnungen, bei denen das Kupferkabel längst nicht mehr mitkann. Denn je länger das Kabel, desto größer die dämpfenden Effekte und desto geringer die nutzbare Kapazität. Das spart beim Glasfaser-Internet auch wieder Hardware zum Verstärken des Signals.
Aber auch sonst verfügt Glasfaser über Vorteile gegenüber herkömmlichen Kupferleitungen:
- Glasfaser ist leichter, dünner und langlebiger als Kupferleitungen. Höhere Bandbreiten benötigen höherwertige Kabel – diese sind in Kupfer teurer, schwerer und haben einen größeren Durchmesser.
- Die Übertragung von Daten mittels Glasfaserkabel erfolgt mit hoher Zuverlässigkeit, es gibt fast keinen Signalverlust.
- Weniger störanfällig: Kein „Übersprechen“ der Leitungen – Das sind jene Störungen und Interferenzen, die auftreten, wenn mehrere Kabel sich gegenseitig beeinflussen.
- Sicherheit: Glasfaserleitungen sind schwierig anzuzapfen
- In puncto Zuverlässigkeit haben Glasfaserkabel ebenfalls die Nase vorne: Sie sind Nässe, Kälte und chemischen Verbindungen gegenüber ebenso unempfindlich wie für elektromagnetische Störungen oder Spannungsschwankungen.
Welche Möglichkeiten gibt es für Unternehmen?
Business Festnetz-Internet
Für Unternehmen gibt es zahlreiche verschiedene Hochgeschwindigkeits-Glasfaser-Internet-Pakete mit Bandbreiten bis zu 10 Gbit/s. Ausschlaggebend für die Wahl des entsprechenden Highspeed-Festnetz-Internet-Pakets sind die jeweiligen Anforderungen an Geschwindigkeit und Datenvolumen.
Symmetrisches Internet
Es stehen symmetrische Bandbreiten bis 25 Mbit/s sowohl für Download als auch Upload zur Verfügung. DSL Internet ermöglicht insbesondere den Betrieb von Servern oder digitalen Telefonanlagen durch eigene Leitungen für das Unternehmen. Die garantierte Bandbreite bleibt auch bei hoher Auslastung konstant verfügbar.
Corporate Internet Access
Für höchste Ansprüche bietet sich der Internet-Zugang über Corporate Internet Access an. Redundante Infrastruktur für höchste Ansprüche garantieren größtmögliche Ausfallsicherheit. Das Magenta Glasfasernetz ermöglicht maximale Bandbreiten sowie ein 24/7 überwachtes Netzwerk. Stabile Bandbreiten können von 2-10Gbit/s bereitgestellt werden, die garantierte Verfügbarkeit liegt bei 99,9 Prozent. Der professionelle Business-Class-Service ist rund um die Uhr erreichbar.
Corporate Internet Access eignet sich insbesondere, wenn gleichzeitig große Datenmengen übertragen werden. Die Leitung wird separat direkt in die Büroräumlichkeiten gelegt und ist für Großkunden ab 250 Mitarbeiter relevant.
Wann lohnt sich ein Glasfaseranschluss für ihr Unternehmen?
Eine Umstellung auf Glasfaser-Internet für Ihr Unternehmen sollten Sie insbesondere in Betracht ziehen, wenn:
- Ihr Unternehmen in einem älteren Gebäude gelegen ist. In neueren Gebäuden bzw. Business-Parks sind Glasfaser-Anschlüsse bereits Standard.
- Großes Datenvolumen benötigt wird.
- Cloud Services oder Kommunikation sichergestellt werden müssen. Glasfaser-Internet verbessert sowohl Download als auch Upload.
- Performance gefragt ist: Videoübertragungen laufen im Glasfasernetz viel stabiler.
Fazit: Zukunftsfit mit Highspeed Glasfaser-Internet
Herkömmliche Internetverbindungen auf VDSL-Basis können mit den rasant wachsenden Anforderungen im Unternehmen nicht mehr Schritt halten. Der Trend zu Video-Konferenzen, Cloud-Diensten und dezentraler Arbeit verstärkt die Notwendigkeit nach schnellen und leistungsfähigen Internet-Verbindungen. Dieser Bedarf kann nur mit Festnetz-Internet auf Glasfaser-Basis gedeckt werden. Magenta Festnetzinternet Highspeed bietet skalierbare Glasfaser-Technologie für alle Unternehmensgrößen und bildet die Basis auch für zukünftige Breitband-Anforderungen.