Die Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Klimaschutz und Klimaanpassung sind daher gleichermaßen das Gebot der Stunde. Die Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee ist sich dieser Herausforderungen bewusst und versucht als Mitglied der Initiative „Pionierstadt – Partnerschaft für Klimaneutrale Städte 2030“, sowie als einzige Österreichische Stadt in der EU-Cities Mission „100 climat-neutral and smart cities by 2030“ entsprechende Schritte zu setzen, um einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten. Neben einer Smart City Strategie, Masterplänen für aktive Mobilitätsformen sowie einem neuen Parkraumkonzept, verfügt die Stadt Klagenfurt über ein breites Spektrum an Handlungsleitfäden, welche nun in Form von Pilot- und Förderprojekten gemeinsam mit externen Partnern umgesetzt werden.

Im Auftrag der Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee stattete Magenta Business nun Parkflächen in der Innenstadt mit einem smarten Parkleitsystem aus. Dank der installierten Sensoren kann die Stadt Klagenfurt am Wörthersee neue Technologien in der Praxis erproben, unnötige Wege mit dem PKW in der Innenstadt reduzieren und zusätzlich Daten erheben, die in Zukunft für weitere Projekte im Bereich Smart City und Parkraumbewirtschaftung zur Anwendung kommen.

Einfachere Parkplatzsuche dank Smart Parking Sensoren

„Im Rahmen der Smart City Strategie der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee wurden zukunftsweisende Maßnahmen festgelegt. Der Mobilitätssektor, als einer der am stärksten wachsenden CO2-Verursacher, nimmt hierbei einen hohen Stellenwert für die Stadt Klagenfurt ein. Die nachhaltige Verlagerung des Individualverkehrs auf klima- und ressourcenschonende Mobilitätsformen sowie die effiziente und nachhaltige Nutzung von bestehenden (Flächen-) Ressourcen, ist fundamental für die Erreichung der Klimaziele bis 2030. Genau hierfür braucht es innovative und smarte Systeme zur Parkraumbewirtschaftung und Parkraummanagement“, sagt Markus Letter, Mitarbeiter der Abteilung für Klima- und Umweltschutz bei der Stadtverwaltung Klagenfurt.

„Als Grundlage hierfür dient das Parkraumbewirtschaftungskonzept, für das die Stadt Klagenfurt am Wörthersee bereits einige Maßnahmen definiert hat und welches sich auch maßgeblich mit dem Thema der Digitalisierung des ruhenden Verkehrs beschäftigt. Neue Technologien und Maßnahmen werden im Zuge von Pilotprojekten in die Praxis überführt und auf ihren Mehrwert für die BürgerInnen getestet“. In diesem Zusammenhang startete die Stadtverwaltung Klagenfurt am Wörthersee in Kooperation mit Magenta Business das Pilotprojekt zum Smart Parking System.

„Wir haben das Projekt gestartet, um herauszufinden, wie verlässlich die Sensorik arbeitet und mit welcher Lebensdauer wir rechnen können. Da wir Eigentümer der Daten sind, können wir diese zudem auch in Zukunft für weitere Projekte nutzen“, so Letter.

Pilotprojekt mit 39 Parkplätzen in der Innenstadt von Klagenfurt

Die Herausforderung an dem Projekt: Die Stellplätze befinden sich in zentraler Lage und werden dementsprechend häufig von Besucher:innen und Anwohner:innen der Stadt genutzt. Zudem handelt es sich bei dem Pilotprojekt um eine nicht einsehbare Sackgasse. So war vor der Installation der Parksensoren nicht klar ersichtlich, ob noch freie Parkplätze vorhanden sind.

„Die Besucher:innen sind immer wieder auf den Parkplatz gefahren, nur um dann festzustellen, dass kein Stellplatz mehr frei war. Da es sich um eine Sackgasse handelt, mussten sie auf dem gleichen Weg wieder herausfahren, also umdrehen, während von vorne bereits die nächsten Fahrzeuge kamen“, erklärt Letter die vorherige Situation.

Aus diesem Grund wurden im Rahmen eines Pilotprojekts insgesamt 39 Parkplätze neben dem Stadttheater in der Purtscherstraße mit Smart Parking Sensoren von Magenta Business ausgestattet. Darunter auch drei zusätzliche Behindertenparkplätze. Zehn der 39 Stellplätze gehören darüber hinaus zur Justizanstalt, die sich ebenfalls am Parkplatz befinden und einer Sondernutzung unterliegen. Auch auf diesen Parkplätzen sind die Sensoren installiert und können nur an bestimmten Uhrzeiten unter der Woche und am Wochenende genutzt werden. Mit Hilfe der Magenta Business Lösung und der eingesetzten NB-IoT Übertragungstechnologie werden freie Stellplätze ermittelt und angezeigt.

Smart City Strategie wird dank Smart Parking Sensoren weiter vorangetrieben

Ein bedeutender Pluspunkt für das neue System liegt für Letter in der Erhebung der Daten, welche die Sensoren sammeln:

„Diese Daten sind von zentraler Bedeutung für uns. Anhand der installierten Sensorik erhalten wir nun Einblicke in die durchscnittle Parkdauer der Autos, die Auslastung der Parkplätze sowie die Fluktation der Fahrzeuge am Standort ist“, sagt Letter.

Über ein Dashboard sowie eine entsprechende Rest-API können die Sensoren eingesehen und die erhobenen Daten ausgewertet werden. Bis die Sensoren installiert und kalibriert waren, standen die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung immer in Kontakt mit Magenta Business:

„Es war phasenweise ein herausforderndes Projekt, das wir mit Magenta Business aber letztendlich erfolgreich umsetzen konnten“, sagt Letter. „Eine Herausforderung war unter anderem auch, die Sensoren an der richtigen Position anzubringen, ohne den Straßenbelag zu beschädigen und für Unebenheiten im Straßenbild zu sorgen. Darüber hinaus mussten die neuen Sensoren entsprechend kalibriert werden, damit sie auch unterschiedlich hohe Autos korrekt erkennen konnten. Es ist unwahrscheinlich, wie viele hohe SUV mittlerweile das Straßenbild in urbanen Gebieten prägen“, führt Letter weiter aus.

Seit der finalen Kalibrierung laufen die Sensoren nun reibungslos und die Stadtverwaltung kann wie geplant die gewünschten Daten erheben und die Bevölkerung rechtzeitig über freie Parkplätze in der Purtscherstraße informieren.

Fazit: Mit Magenta Business Richtung Smart City

„Das Projekt läuft nun 3 Jahre. Unsere Ziel ist es, Erfahrungen mit smarter Sensorik und den damit verbundenen Datenströmen zu sammeln. Im Zuge von weiteren (Förder-) Projekten wird zudem versucht, die Smart City Strategie der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee weiter voranzutreiben, das ehrgeizige Ziel ist die Klimaneutralität bis 2030 und beschränkt sich nicht nur auf Parkraumsensorik. Es gibt viele Prozesse in der Stadt, die mithilfe neuer Technologien effizienter gestaltet werden können“, resümiert Letter.

Die Lösung

Smart City