Das Internet der Dinge (IoT) hat sich in den letzten Jahren zu einer der bedeutendsten Technologien unserer Zeit entwickelt. Es ermöglicht die Vernetzung von Geräten und Sensoren, um Daten zu sammeln, zu analysieren und zu nutzen. Dadurch können Geschäftsprozesse optimiert und neue Anwendungen entwickelt werden.

Eine der führenden Internet of Things Plattformen auf dem Markt ist der IoT Hub von Magenta Business. Der Anbieter steht allgemein für Telekommunikation, Internettarife, Fernsehen und Kabelinternet. Was Magenta Business aber auch kann, das ist IoT. Mit der Magenta Business Lösung „IoT Hub“ können Kund:innen ihre Geräte, Assets oder Prozesse im ersten Schritt einmal sichtbar machen, um in weiterer Folge Struktur in die gewonnenen Daten zu bringen. Der IoT Hub ermöglicht es diese zu filtern und zu verdichten, sodass als Endergebnis aussagekräftige Informationen vorliegen, die dann effizient genutzt werden können.

 

Eine Plattform für smarte IoT Geräte: Der IoT Hub von Magenta Business

Der IoT Hub von Magenta Business ist eine speziell entwickelte Plattform, mit der verschiedene smarte Geräte, in denen eine SIM-Karte enthalten ist, verbunden werden können.

Diese Sensoren, Maschinen oder auch Edge-Devices stehen immer am Anfang des Prozesses: Sie generieren und sammeln Daten, die über verschiedene Protokolle weitergeschickt werden – über das gesicherte Magenta Netz oder allgemein auch verschlüsselt über das Internet.

 

Für diesen Prozess gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Devices mit dem IoT Hub von Magenta Business zu verbinden:

  1. Das Gerät ist über die SIM-Karte direkt mit der Plattform verbunden: Über Mobilfunk sendet es Daten an den IoT Hub. Diese können mittels verschiedener Technologien (z.B. Narrowband IoT, LTE-M, 2G, 4G) über das Netz von Magenta verschickt werden.
  2. Andere Geräte oder Sensoren können über andere Hardware an den IoT Hub Daten senden: Sie sind mit dem WLAN oder Internet verbunden und senden die Informationen ohne eingebaute SIM-Karte an die Plattform.

 

Im IoT Hub als Plattform können die verknüpften Geräte oder Sensoren in einem übersichtlichen Dashboard eingesehen und verwaltet werden:

  • Ein- oder Ausschalten
  • Batteriezustand einsehen
  • Zeitpunkt des letzten Sendens von Daten überprüfen

 

Sensoren, Geräte und Assets in einer Anwendung anzeigen lassen: IoT Hub von Magenta Business

Was genau verbirgt sich hinter den Begriffen Geräte und Assets?

Thomas Silberbauer, Produkt Manager für den IoT Hub, erklärt: „Vereinfacht ausgedrückt sind Assets das digitale Abbild physischer Objekte im IoT Hub. Sie ermöglichen es mittels Mutter-Kind-Beziehungen auch Abhängigkeiten und Strukturen abzubilden. Dabei ist es egal ob es sich um Fahrzeugkomponenten, Gebäudeteile oder Ackerflächen handelt. Durch die mit dem IoT Hub verbundenen Sensoren (IoT Geräte) bekommen diese Assets automatisch Eigenschaften. Ein Klassenraum erhält zum Beispiel durch den damit verknüpften Temperatursensor die Eigenschaft „Innentemperatur“.

 

Wie können Geräte ihre Daten an den IoT Hub senden?

„Das ist ganz einfach möglich“, erzählt Lukas Künig, ebenfalls Produkt Manager im Bereich IoT bei Magenta Business. „Geräte werden zuerst im IoT Hub angelegt und bekommen dann von der Plattform automatisch eine Zieladresse zugewiesen, an die sie dann ihre Daten senden können. In Abhängigkeit der „Sprache“ die das Gerät spricht, können die Daten auch noch mittels Konverter übersetzt werden. Über Standard-Schnittstellen (sogenannte APIs) ist es auch möglich eine große Menge an Geräten automatisiert im IoT Hub anzulegen.“

 

Wie können Kund:innen diese Geräte und Assets am IoT Hub verwalten?

Dazu Künig: „Über das User Management im IoT Hub können verschiedene Berechtigungen vergeben werden, um in Abhängigkeit zu den Aufgaben der einzelnen Benutzer:innen, die verknüpften Geräte und Assets zu betrachten, auszuwerten oder zu steuern. So kann beispielsweise der Hausmeister des Gebäudes Einsicht in den Großteil der verbundenen Geräte innerhalb der Assets haben, während einzelne Mitarbeiter:innen nur 1-2 Räume und die darin verbauten Sensoren einsehen können. Ein Geschäftsführer beispielsweise hat Zugang zu allen Assets und deren Sensoren im gesamten Gebäude.“

 

Wie können Kund:innen den IoT Hub verwenden um ihre Geschäftsprozesse zu optimieren?

„Mit dem Feature Regelketten können Kund:innen einen stark anpassbaren Automatismus in ihre Anwendung bringen. Im Interface des IoT Hubs ist es über einen integrierten Drag-and-Drop Designer möglich, Befehle zu verketten und dadurch automatische Aktionen auszulösen“, erläutert Künig. „Durch diesen wird unter anderem festgelegt, wie die Daten ausgewertet werden sollen, wer eine Benachrichtigung bekommt, wenn Fall X eintritt und was daraufhin als Folge Y ausgelöst wird.

Ein Beispiel hierfür wäre: Wenn die Temperatur im Büroraum 25 Grad überschreitet, dann soll die Klimaanlage automatisch eingeschaltet werden.“

 

Kann die Benutzeroberfläche des IoT Hubs auch individuell angepasst werden?

„Ja, das ist problemlos möglich“, sagt Künig. „Die Benutzeroberfläche des IoT Hubs kann das Unternehmen ganz individuell gestalten, je nachdem, welche und wie die Daten angezeigt werden sollen. So können beispielsweise Diagramme, Grafiken, Buttons, Karten oder andere Elemente verwendet werden.“ Weiters ist es für unsere Kunden ebenso möglich die Farbgebung, Schriftarten und Logos frei an die eigenen Bedürfnisse oder Konzernvorgaben anzupassen.

 

Wie aufwändig ist es, die gewonnen Daten aus dem IoT Hub in andere IT-Systeme zu exportieren?

„Der Export der Daten sowie die Weiterleitung an andere Systeme ist eine Standard-Funktion des IoT Hubs und unkompliziert möglich“, erläutert Künig. „Die Daten können automatisch an verschiedene Cloud-Systeme gesendet werden. Für Cloud-Plattformen wie AWS oder Microsoft Azure gibt es hierzu schon vorkonfigurierte Bausteine. Andere Plattformen und ERP-Systeme können jedoch auch einfach durch eine große und gut dokumentierte Anzahl an Standard-Schnittstellen angebunden werden. Dies ist möglich, da die Architektur des IoT Hubs sowohl beim Eingang als auch beim Ausgang von Daten auf eine möglichst hohe Kompatibilität ausgelegt wurde.“

 

Wie sicher ist die Übertragung der Daten?

„Alle Daten und Informationen, die von Geräten, Sensoren oder Maschinen an den IoT Hub gesendet werden – sofern sich diese im sicheren Magenta IoT Netz befinden – werden separat vom restlichen Internet und verschlüsselt übertragen“, so Künig.

 

Für welche Unternehmen ist der Magenta Business IoT Hub geeignet und was macht ihn besonders?

 „Der Magenta Business IoT Hub ist für Unternehmen aus allen Bereichen der Industrie und des täglichen Lebens geeignet“, erläutert Silberbauer.

 

„Der IoT Hub ist besonders flexibel und anpassungsfähig. Er kann für die verschiedensten Anwendungen und Anforderungen konfiguriert werden“, sagt Künig. „Dies ist durch die individuelle Struktur der angelegten Assets, die Automatisierbarkeit der Abläufe und die konfigurierbaren Dashboards möglich. Das User-Interface kann einerseits so zusammengestellt werden, dass es den Farben und dem Branding des Unternehmens entspricht, andererseits kann auch die URL, über die der IoT Hub erreichbar ist, frei durch den Kunden gewählt werden. Dadurch tritt für Endkund:innen Magenta nicht in Erscheinung und ermöglicht es jedem Unternehmen, die Plattform als eigene Lösung ihren jeweiligen Endkund:innen zu verkaufen.“

 

Um den IoT Hub nutzen zu können, muss ein Tarif abgeschlossen werden. Wie viele verschiedene Tarife gibt es und was sind die Unterschiede?

„Wir bieten vier Tarife an: Starter, Basic, Advanced und Enterprise,“ erklärt Künig. „Diese unterscheiden sich nicht nur durch die Kosten, sondern auch die beinhalteten Funktionen: Der IoT Hub Starter-Tarif ist ideal für Unternehmen, die unsere Plattform zunächst einmal testen möchten. Er ist für maximal 6 Monate kostenlos nutzbar und beinhaltet eine begrenzte Anzahl an Geräten und Daten. Der IoT Hub Basic-Tarif ist für Unternehmen geeignet, die den IoT Hub intern für ihre Prozesse und das Monitoring von Daten und Sensoren nutzen möchten. Er beinhaltet eine erweiterte Anzahl an maximal möglichen Geräten, Daten sowie Regelketten und Dashboards. Es ist jedoch erst in den Tarifen IoT Hub Advanced und IoT Hub Enterprise möglich die Plattform den eigenen Endkund:innen zur Verfügung stellen. Diese Tarife beinhalten die unbegrenzte Nutzung aller enthaltenen Funktionen, einschließlich der Möglichkeit, die Plattform in anderen Branding Farben zu gestalten“, sagt Silberbauer.

 

Welche Herausforderungen haben Unternehmen und Kund:innen bei der Datenerfassung und -analyse?

„Unternehmen und Kund:innen generieren heutzutage über die verschiedensten Assets, Geräte und Sensoren Daten. Um diese einzusehen und auszuwerten, bedarf es einer zentralen Plattform in der alle Daten zusammenlaufen“, so Künig. „Gerade dann, wenn eine Vielzahl an Devices aus unterschiedlichen Anwendungsbereichen im Einsatz sind, werden oft unterschiedliche Plattformen für das Monitoring und die Erfassung verwendet. Dies kann zu einer unübersichtlichen und komplexen Situation führen.

Genau hier liegt einer der Vorteile des Magenta Business IoT Hub: Die Plattform kann von verschiedensten Sensoren, Protokollen und Systemen Daten gesammelt, aufbereiten und grafisch in einem zentralen User Interface darstellen. Dies vereinfacht es insbesondere Unternehmen oder deren Kund:innen, die von vielen verschiedenen Quellen stammenden Informationen zu überblicken und nutzen zu können.“

 

Welche Use Cases können mit dem IoT Hub abgedeckt werden?

„Der IoT Hub kann für jede erdenkliche Art von Use Cases eingesetzt werden. Er ist weder an ein spezielles Anwendungsgebiet noch an eine spezifische Kunden-Gruppe gebunden“, sagt Künig. Zu den bereits umgesetzten Projekten zählen unter anderem Strom- und Gasverbrauchsmessung, Luftgütemessung, Flottenmanagement, Gebäudeautomation, Logistik und Produktion. Aber auch komplexere Kundenprojekte, wie z.B. die Zustandsüberwachung von Autobahnbrücken oder auch die Steuerung der Straßenbeleuchtung von ganzen Gemeinden wurden Mithilfe des IoT Hubs erfolgreich umgesetzt.“

 

Die Lösung

IoT Komponenten