So wie viele andere Unternehmen beschäftigt auch der Cyber-Security-Provider seine Mitarbeiter aktuell im Home Office. Dabei stellt der starke Anstieg der Cyber-Bedrohungen aller Art eine große Herausforderung für die IT-Sicherheit jedes Unternehmens dar. Wie sich diese Bedrohungslage reduzieren lässt und wie Home Office sicher funktionieren kann, verrät der CEO der cyan Security Group, Peter Arnoth.

„Mit der Corona-Krise sind vor allem die Phishing- und Malware-Angriffe explodiert“, warnt Peter Arnoth, CEO der cyan Security Group. Das Unternehmen mit Sitz in München und Wien beschäftigt sich seit den 1990er-Jahren mit IT-Sicherheit sowie „Data Analysis“ und gilt mittlerweile in Europa als führender Cyber-Security-Provider. Dabei hat sich die cyan Security Group besonders auf Lösungen für Mobilfunknetzbetreiber und Internetdienstanbieter, virtuelle Netzbetreiber (MVNOs), Versicherer und Banken spezialisiert.

„Alleine in den letzten Tagen konnten unsere R&D-Spezialisten (Research & Development) und unsere AI-Systeme (Artificial Intelligence) über 6.000 neue Webseiten in Verbindung mit Corona-Angeboten im Internet erkennen“, berichtet Arnoth. Hacker fälschen dabei Webseiten, um vom User Informationen abzugreifen oder auch Schadsoftware auf deren Rechnern zu installieren. So fälschten Cyber-Kriminelle etwa die Webseite der renommierten John-Hopkins Universität, die die weltweite Ausbreitung des Coronavirus zeigt. User, die die gefälschte Version der Karte herunterladen, installieren dabei die bekannte Malware „AZURult“.

Der CEO der cyan Security Group ergänzt: „Je stärker der Datenverkehr zunimmt und je mehr wir kritische Transaktionen wie etwa Datenaustausch, Zahlungen etc. durchführen, desto mehr ruft dies Hacker auf den Plan und die Anzahl an virtuellen Attacken steigt.“ Bei solchen Phishing– und Malware-Angriffen werden dem Nutzer eine gefälschte Webseite oder auch ein konkretes Angebot übermittelt. Damit versuchen Kriminelle persönliche Passwörter, Einwahlcodes zu stehlen oder Bestellungen mit entsprechenden Zahlungsaufforderungen auszulösen.

Datennutzung steigt rasant

Laut Angaben des Forums Mobilkommunikation (FMK) ist die Datennutzung allein in den Mobilfunknetzen seit der Corona-Krise um ein Drittel gewachsen. Die massive Zunahme des Datenverkehrs hat mehrere Auslöser: Aufgrund der Ausgangsbeschränkungen wird Social Media, Videostreaming und das Internet vermehrt und intensiver genutzt als früher. Eine weitere Ursache dafür ist, dass viele Mitarbeiter nun im Home Office arbeiten.

Schon vor dem Auftreten der Corona-Pandemie war Home Office in Österreich beliebt: Laut einer aktuellen Studie boten damals 97 Prozent der Unternehmen die Möglichkeit dazu an. Allerdings konnten nur einige wenige Mitarbeiter diese Alternative wählen. Die physische Anwesenheit am Arbeitsplatz hatte einen dominanten Stellenwert. Dies hat die Corona-Krise, wie so vieles andere auch, schlagartig verändert. In einer Umfrage von Ende März 2020 wurde aufgezeigt: Aktuell arbeiten 46 Prozent ausschließlich oder überwiegend zuhause. „Viele Unternehmen sind derzeit positiv überrascht, dass Home Office eine echte Alternative für eine Vielzahl von Tätigkeiten ist“, führt Arnoth als einen positiven Aspekt dieser Entwicklung an.

Betroffenheit durch Corona-Krise

Die Corona-Krise betrifft die cyan Security Group als Unternehmen auch selbst. „Alle unsere Mitarbeiter sind seit fünf Wochen im Home Office und Kundeninteraktionen laufen digital ab“, meint der CEO der cyan Security Group. „Unsere Infrastruktur ist bereits auf globales, flexibles Arbeiten ausgelegt“, erklärt der Geschäftsführer. Allerdings würde den Mitarbeitern die persönliche, physische Nähe manchmal fehlen.

Dafür hat das Unternehmen eine Lösung gefunden: „Bei uns gibt es jeden Mittwoch ein digitales Kaffeekränzchen und digitale Wettbewerbe. Damit gelingt es uns, die notwendige Motivation und Begeisterung bei unseren Mitarbeitern sehr hoch zu halten“, verrät Arnoth. Schon vor der Corona-Pandemie hielten die Mitarbeiter der cyan Security Group ihre Meetings über Videokonferenzlösungen ab, „derzeit sind es klarerweise 100 Prozent“, sagt Arnoth, denn im Vertrieb- und Marketing sind derzeit keine Meetings bei Kunden und Interessenten vor Ort möglich.

Wichtige Security-Tipps fürs Home Office

Der starke Anstieg von Home Office stellt aber auch eine Bedrohung für die IT-Security dar: Hacker nützen die Corona-Krise für ihre Angriffe und die Bedrohungen nehmen massiv zu. Arnoth rät in diesem Zusammenhang: „Jedes Unternehmen sollte daher sowohl in die Infrastruktur wie etwa Laptops für Mitarbeiter als auch in die Sicherheit investieren.“ In Bezug auf Home Office Maßnahmen gibt Arnoth Unternehmern folgende Tipps mit auf den Weg:

1. Sensible Firmendaten haben nichts auf privaten Geräten verloren. Sicherer ist es, die Daten in der Cloud des Unternehmens abzulegen.

2. Auf Smartphone, Tablet und Laptops sollen Mitarbeiter stets mit der aktuellen Version des Betriebssystems und der installierten Software arbeiten. So genannte Up-Date-Staus beeinträchtigen die IT-Security enorm.

3. Soweit es die derzeitige Situation zulässt, sollen Unternehmen mögliche virtuelle Security-Bedrohungen durchspielen um zu testen, wie gut sie vorbereitet sind.

4. Sowohl die Endgeräte (Endpoint-Security) als auch die fixe oder mobile Datenverbindung sollen gesichert sein. Die cyan Security Group stellt Unternehmen gemeinsam mit Magenta entsprechende Sicherheitsangebote zur Verfügung.

Magenta Business und cyan Security Group: gemeinsame Security-Lösungen

Die cyan Security Group und Magenta Business verbindet seit 2012 eine Partnerschaft: „Magenta, damals T-Mobile Austria, gab uns die Chance – damals als noch sehr kleines Unternehmen – mit Kinderschutz in Österreich zu starten“, erinnert sich Arnoth. Sukzessive konnte man die von Magenta angebotenen cyan-Produkte für Privat- und Geschäftskunden erweitern wie dem Internetschutz Business Plus.

Die cyan Security Group hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Arnoth konkretisiert: „Wir sind mittlerweile in Frankfurt an der Börse als cyan AG gelistet und unsere Unternehmen sind weltweit tätig.“ Cyan Security Group betreibt ein eigenes Forschungs- und Entwicklungszentrum und kooperiert eng mit akademischen Einrichtungen, internationalen Organisationen und Finanzinstituten.

Fazit: Wie cyan Security Group in Krisenzeiten digitale Stärke zeigt

Die Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie verlangen von vielen Unternehmen enorm viel Flexibilität. Von heute auf morgen mussten so viele Mitarbeiter wie möglich ins Home Office wechseln. Dies und die allgemeine Unsicherheit nutzen Hacker aus und verstärken ihre Aktivitäten. Der sprunghafte Anstieg von Home Office und vermehrt Bedrohungen aus dem Netz gefährden die IT-Security von Unternehmen massiv.

Die cyan Security Group hat in dieser Situation in mehrfacher Hinsicht digitale Stärke gezeigt. Einerseits berücksichtigte das Unternehmen beim Wechsel der Mitarbeiter ins Home Office nicht nur technische Aspekte, sondern versucht die Mitarbeiter durch kreative Ideen wie virtuelle Kaffeekränzchen und digitalen Challenges zu motivieren und etwas Abwechslung zu bieten. Andererseits kann die cyan Security Group als digitales Unternehmen anderen Unternehmen Tipps in Bezug auf Cyber-Security geben. Zusätzlich dazu bietet das Unternehmen gemeinsam mit Magenta Business Sicherheitslösungen an, die in der derzeitigen Ausnahmesituation, Unternehmen und Ihre Kunden sowie Partner sicher verbinden.