Damit Unternehmen Daten austauschen und Prozesse übergreifend steuern können, müssen die Daten vertrauenswürdig sein. Für diese Kontroll- und Vermittlungsaufgabe hat Tributech eine hochspezialisierte Lösung entwickelt, die auf Blockchain und IoT basiert. Als Partner für Konnektivität fungiert Magenta Business.

Ein Deep-Tech-Startup sorgt für vertrauenswürdige Daten

Das junge Unternehmen Tributech bezeichnet sich selbst als Deep-Tech-Startup. Zurecht, denn in dieser Softwareschmiede geht es sozusagen ans Eingemachte, um vertrauenswürdige Daten zu schaffen, als Grundlage für Anwendungen in der Sharing Economy und für Internet of Things. Überall heißt es, Daten sind das neue Öl – doch es gibt ein großes Aber: Aber nur, wenn Unternehmen darauf vertrauen können, dass Daten, die sie nutzen, von der erwarteten Datenquelle kommen und auf dem Transportweg nicht verändert wurden. So eine Lösung zur Rückverfolgbarkeit von Daten entwickelt Tributech und ist auf dem Weg, von Linz aus zuerst den EU-Markt und dann die Welt zu digitalisieren.

Sicherheit und Nachvollziehbarkeit beim Datenaustausch

Die beiden Gründer Patrick Lamplmair und Thomas Plank treibt die Idee, im B2B Umfeld Daten in verlässliche Wirtschaftsgüter umzuwandeln. Denn viele Leistungen, die Unternehmen anbieten, basieren immer öfter auf vernetzten Daten. Die Vernetzung kann dabei sowohl interne Systeme innerhalb eines Unternehmens betreffen, als auch über Unternehmensgrenzen hinweg gehen. Wenn Daten in vernetzten Systemen jedoch nicht korrekt übermittelt oder sogar manipuliert werden, entstehen fatale Konsequenzen, von Algorithmen die dadurch fehlerhaft beeinflusst werden bis zu betrieblichen Fehlentscheidungen aufgrund einer falschen Datenlage.

„Unternehmen wollen und müssen heute Daten austauschen, um neue Innovationen und digitale Services anbieten zu können. Dafür brauchen sie jedoch Sicherheit und Nachvollziehbarkeit bei der Datenübermittlung. Denn das ist die Grundvoraussetzung, damit Unternehmen entscheiden, sich zu vernetzen und Daten auszutauschen“, erklärt Patrick Lamplmair, Gründer und CTO Tributech.

Rückverfolgbarkeitslösung auf Basis der Blockchain

Tributech spricht mit seiner Lösung alle Branchen an, die ersten Kunden finden sich vorrangig in der Industrie, die als Vorreiter in puncto digitale Prozesse, Vernetzung und IoT gesehen werden kann. Zu den Kunden zählen klingende Namen mit innovativen Projekten: Da geht es etwa um einen Service, wo zwei Unternehmen ihre Prozessdaten austauschen müssen – das aber ist in Bezug auf Datensicherheit sehr sensibel: Sie müssen nachvollziehbar wissen, wie der Datenaustausch funktioniert und ob dieser den eigenen Sicherheitsrichtlinien entspricht. Hier kommt – quasi als digitaler Notar und Vermittler zwischen den Unternehmen – die Rückverfolgbarkeitslösung von Tributech zum Einsatz. Sie basiert auf der Blockchain Technologie, damit von der Datenquelle bis zum Datenkonsumenten die Überprüfbarkeit der Daten verlässlich sichergestellt ist.

Magenta Business als Partner für Konnektivität

„Für die Rückverfolgbarkeitslösung der Daten ist es wichtig, dass wir möglichst nahe an der Quelle sind. Das bedeutet, dass wir unsere Technologie in IoT Geräte integrieren“, erklärt Lamplmair. Dazu hat Tributech ein IoT Starter Package entwickelt. Ein Teil davon ist das Sensor Security Modul für die Vernetzung von Sensoren und Schnittstellen. Für dessen Konnektivität wurde ein Partner gesucht und mit Magenta Business ein führender Technologielieferant gefunden, dazu Lamplmair: „Sowohl technischer Support, Geschwindigkeit als auch Portfolio überzeugen in der Zusammenarbeit. Magenta Telekom gibt uns auch die Möglichkeit, frühzeitig neue Technologien wie LTE-M zu testen, das ist für uns als Technologieanbieter und für unsere eigene Produktentwicklung wichtig.“

Beim Sensor Security Modul von Tributech kommt LTE, LTE-M oder NB-IoT von Magenta Business zum Einsatz. Je nach Anwendungsfall kann über die 3 verfügbaren Slots für Erweiterungsmodule die gewünschte Konnektivität gewählt werden. Durch den modularen Aufbau können zusätzlich zur Konnektivität auch einfach weitere Schnittstellen und Sensoranschlüsse über die Erweiterungsmodule ergänzt werden.

Konnektivität speziell für das IoT

Magenta Business hat frühzeitig begonnen, österreichweit geeignete Netze für das Internet of Things zu errichten. Denn eine maßgeschneiderte Konnektivität ist Erfolgsfaktor für vernetzte digitale Lösungen, sie ermöglicht die schnelle und sichere Übermittlung von Daten. Daher können Kunden wählen, wobei NB-IoT und LTE-M Mobilfunkstandards mit unterschiedlichen Eigenschaften sind, die speziell für IoT Anwendungen entwickelt wurden.

  • NB-IoT NarrowBand-IoT unterstützt das schmalbandige Internet der Dinge mit wenig Energieverbrauch und hoher Durchdringung von Gebäuden; geeignet etwa für Sensoren die sich in Kellerräumen befinden und über Jahre hinweg, z.B. wöchentlich Messwerte senden sollen
  • LTE-M Long Term Evolution for Machines ist eine neue Mobilfunktechnologie für IoT-Kommunikation mit höherem Datendurchsatz und geringeren Latenzzeiten als NB-IoT
  • LTE Long Term Evolution oder auch 4G genannt, kann für IoT Anwendungen dann eingesetzt werden, wenn besonders geringe Latenzzeiten oder höhere Datenraten benötigt werden

Tributech Grafik

Lokale Zusammenarbeit bei Prototyping und bei den Kunden

Genauso wie Magenta Business setzt auch Tributech auf heimische Partnerschaften, bestätigt Lamplmair: „Die lokale Nähe zu Technologiepartnern sehen wir als Vorteil, etwa bei der Fertigung von Prototypen.“ Auch Kunden werden gemeinsam unterstützt, denn Tributech bietet nicht nur die eigenentwickelten IoT-Geräte zur Rückverfolgbarkeit an, sondern Kunden, Partner und OEMs können die Technologie lizenzieren und in ihre eigenen IoT-Geräte integrieren. „Bei der Integration unterstützen wir natürlich und da brauchen wir dann auch einen Partner wie Magenta Business, der den Kunden bei der Connectivity unterstützen kann“, so Lamplmair weiter.

Damit die Unternehmenskunden künftig noch bessere Entwicklungs- und Testmöglichkeiten haben, wird aktuell ein eigenes IoT-Labor (in Kooperation mit dem Wifi Innsbruck und InnCubator) aufgebaut, wo gemeinsam an Integration, Schnittstellen und Konnektivität gearbeitet werden kann. „Wenn unsere Kunden ein Service an tausende ihrer Kunden ausrollen möchten, so ist eine Vielfalt an Schnittstellen notwendig. Wir sehen uns als Ermöglicher um digitale Services zu starten und erleichtern die tägliche Arbeit von Data Engineers und Data Scientists“, erklärt Lamplmair.

Fazit: Vertrauenswürdige Daten und gute Verbindungen sind Erfolgsrezept

Unternehmen müssen sich heute vernetzen, denn neue digitale Services oder Prozesse verlangen den Austausch von Daten. Für die Vertrauenswürdigkeit und standardisierte Bereitstellung der Daten hat Tributech eine innovative Schnittstelle entwickelt, unter Einsatz des IoT sitzt diese möglichst nahe am Ursprung der Daten. Für die notwendige Konnektivität sorgt Magenta Business als Technologiepartner, denn solch komplexe Lösungen können nur gemeinsam mit vernetztem Wissen für die Kunden geschaffen werden.