Kostenloses WLAN ist beliebt und wird gerne genutzt: Aber was nur wenig wissen oder nicht wahrhaben wollen: Über freie und unverschlüsselte Funkverbindungen lassen sich sogar ohne IT-Know-how wichtige Daten ausspionieren oder Viren verbreiten. Lesen Sie in diesem Blogbeitrag, welche Gefahren im öffentlichen WLAN lauern, wie Sie sich dagegen schützen können und warum es besser ist, Mobilfunkverbindungen zu nutzen.

Ob in Parks, Hotels, Restaurants, Shopping-Center oder auf Flughäfen – öffentliche WiFi-Netzwerke sind an immer mehr Orten verfügbar. Bei den Nutzern sind die WLAN-Hotspots überaus beliebt: Damit können Sie das eigene Datenvolumen schonen. Gerade im Ausland nutzen User öffentliche Hotspots gerne. Der Grund: Das in den Mobilfunktarifen inkludierte Datenvolumen ist begrenzt.

Besonders kritische Daten wie etwa Passwörter für E-Mail-, Social-Media-Accounts bzw. Online-Banking sollten Sie gerade auswärts nie über öffentliche WiFi-Hotspots, sondern immer über das Mobilfunknetz übertragen. Damit das mobile Surfen auch im Ausland nicht mit hohen Kosten verbunden ist, bietet Magenta Business die passenden Tarife inklusive weltweitem Datenvolumen an. Bei Bedarf kann der Kunde weitere Daten-Roaming-Pakete dazu buchen. Die Kosten dafür sind aber im Vergleich zu dem Schaden, der beim Nutzen eines öffentlichen WLAN entstehen kann, vernachlässigbar gering. Denn das kostenlose Surfvergnügen hat eine große Schattenseite: Das Ausspionieren von persönlichen Daten und auch das Installieren von Schadsoftware auf mobilen Geräten ist ein Kinderspiel.

Fast jeder geht beim Nutzen von offenen WLAN-Hotspots Sicherheitsrisiken ein

Vielen sind diese Gefahren kaum bekannt, andere wiederum ignorieren sie. Dies zeigt der Norton Security Report, für den über 15.000 Nutzer von mobilen Geräten in 15 verschiedenen Ländern befragt wurden: So geht fast jeder zweite der Befragten davon aus, dass seine persönlichen Infos beim Verwenden von öffentlichen WLAN-Netzen sicher sind. 87% gaben an, dass sie Sicherheitsrisiken in öffentlichen WiFi-Hotspots eingegangen sind, indem sie etwa auf ihre persönlichen E-Mail- oder Bankkontos bzw. Social Media Accounts zugegriffen haben.

Wenn diese Daten in fremde Hände gelangen, kann dies gravierende Folgen haben: Als Betroffener sind Sie dann plötzlich nicht mehr Herr über Ihren eigenen E-Mail-Account, Ihren Social-Media-Auftritt oder Ihr Bankkonto. Sie verlieren die Kontrolle über Ihr Digitales Ich (Identitätsdiebstahl). Und: Wenn Sie mit Firmendevices in ein öffentliches WLAN einsteigen, dann gefährden Sie damit auch wertvolle Unternehmensdaten.

Smartphones sind beliebte Zielobjekte von Hackern

Wenn Sie einen öffentlichen Hotspot nutzen, gehen Sie eigentlich immer das Risiko ein, Ihre persönlichen Daten preis zu geben. Ob Sie einen Laptop, ein Tablet oder ein Smartphone nutzen, spielt dabei keine Rolle. Denn Smartphones können sehr einfach und innerhalb einer Minute gehackt werden. “Inzwischen sind die Ersteller von Schadsoftware auf Smartphones sogar aktiver als auf Desktop-Computern”, warnt etwa ein Experte. Besonders beliebt sind wegen der hohen Verbreitung Geräte mit einem Android-Betriebssystem. Doch auch Apple-Devices sind vor Angriffen nicht sicher, wie dieses Video beweist. Die Werkzeuge dafür sind im Internet verfügbar und auch nicht besonders schwer anzuwenden.

Die Methoden der Hacker sind kreativ

Um in öffentlichen Netzwerken an persönliche Daten wie etwa Kennwörter von E-Mail-Accounts oder Online-Banking-Konten zu kommen oder Viren auf mobilen Geräten zu installieren, gehen Hacker durchaus kreativ vor. Dabei nutzen sie vor allem diese zwei Methoden:

1. Mit Fake-Netzwerken locken

Bei dieser Methode bieten Cyberkriminelle selbst Hotspots – so genannte WiFi-Honeypots an. Diese haben Namen, die denen von offiziellen Netzwerken zum Verwechseln ähneln oder die plausibel wirken – etwa den Namen eines Restaurants in der Nähe. Der Nutzer, glaubt also, sich im Netzwerk des Restaurants zu bewegen. Doch tatsächlich hat er sich in das Netzwerk eines Hackers eingewählt und gibt diesem seinen gesamten Datenverkehr preis.

2. Daten abfangen, auswerten und modifizieren

Bei einer MITM-Attacke schaltet sich der Hacker zwischen den freien Hotspot und den Computer des ahnungslosen Users. Der Hacker kann so die Daten abfangen und zur späteren Auswertung speichern, aber auch modifizieren und danach weiterleiten. Beim Paket Sniffing werden ähnlich wie beim Abhören von Telefonanlagen die zwischen Sender und Empfänger übertragenen Datenpakete abgefangen und ausgewertet.

Diese Maßnahmen machen das Nutzen von offenen Wlan-Hotspots sicherer

Auch wenn die Verlockungen des kostenlosen Surfvergnügens groß sind, sollten Sie öffentliche WLAN-Verbindungen so gut als möglich meiden. Wenn Sie diese dennoch nutzen wollen, sollten Sie einige Vorkehrungen treffen, um einigermaßen sicher mobil arbeiten zu können:

  1. Wenn Sie sich in ein öffentliches WLAN einwählen, dann sollte Ihnen das zumindest selbst bewusst sein. Das klingt zwar trivial, ist es aber nicht. Denn viele Nutzer haben ihre Devices so eingestellt, dass sich diese automatisch mit offenen Netzwerken verbinden. Wenn Sie also in eine Zone kommen, in der ein öffentliches WLAN verfügbar ist, so baut Ihr Smartphone automatisch eine Verbindung auf. Entfernen Sie also die öffentlichen Hotspots aus der Liste der gespeicherten Netzwerke oder verbieten Sie das automatische Verbinden. Oder schalten Sie die WLAN-Funktion ganz ab, wenn Sie diese nicht brauchen. Das schont außerdem den Akku Ihres Gerätes.
  2. In einem offenen WLAN-Netz ist nichts privat: Meiden Sie deshalb bestimmte Webseiten, bei denen kritische Daten übertragen werden: Greifen Sie also nicht auf Ihre E-Mail- oder Social-Media-Accounts bzw. Bankkonten zu. Beachten Sie, dass beim Verwenden von Apps ebenfalls Daten übertragen werden. Passwörter, die Ihr Browser gespeichert hat und die Sie nicht mehr manuell eingeben müssen, werden beim Aufrufen der entsprechenden Anmeldeseite selbstverständlich auch übertragen. Unbedenklich ist lediglich das einfache Surfen, wobei Sie Seiten mit kritischen Inhalten auch meiden sollten. Denn Ihr Surfverhalten ist in öffentlichen WLANs für andere leicht einsehbar.
  3. Mit einer Virtuellen Privaten Netzwerkverbindung (VPN) können Sie Ihre Daten, die Sie übertragen, hochsicher verschlüsseln. Wenn ein Hacker Ihre Verbindung in einem öffentlichen WLAN abfängt, so müsste er diese entschlüsseln, um daraus Nutzen zu ziehen. Dieser Aufwand ist vielen Cyberkriminellen zu hoch. Der Aufbau oder das Nutzen eines VPN ist allerdings nicht ganz einfach oder kostenpflichtig. Außerdem verringert sich die Downloadgeschwindigkeit.
  4. Nutzen Sie für Websites, in denen Sie Zugangsdaten eingeben müssen, SSL-Verbindungen. Damit verschlüsseln Sie Ihre Kommunikation. SSL-verschlüsselte Websites erkennen Sie am HTTPS und einem Schloss-Symbol in der Adressleiste Ihres Browsers. Oft werden Websites in einer unverschlüsselten und einer verschlüsselten Variante angeboten. Damit Ihr Browser automatisch die sichere Version anwählt, können Sie für Websites, die Sie oft besuchen, die Option “Immer HTTPS verwenden” oder nutzen Sie Browser-Add-Ons wie HTTPS Everywhere.

Mobilfunknetz bietet besseren Schutz ganz automatisch

Der Aufwand, um offene Hotspots einigermaßen sicher zu nutzen, ist also relativ groß. Einfacher ist es, Mobilfunknetze zu nutzen. Denn diese bieten eine höhere Sicherheit, weil die Daten über das Netzwerk eines Providers fließen. Für andere Teilnehmer bleiben sie damit unzugänglich. Ihr Smartphone können Sie dabei mithilfe der Tethering-Funktion als eigenen Hotspot benutzen. Damit können Sie via WLAN, Bluetooth oder USB auch mehrere Laptops und Tablets sicher mit dem Internet verbinden.

Die Business-Tarife von Magenta Business beinhalten unlimitiertes Datenvolumen. Damit können Sie weltweit grenzenlos mobil arbeiten, ohne ständig an Bedrohungen und Sicherheitsmaßnahmen denken zu müssen. Die speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmen abgestimmten Tarifpakete enthalten auch den Virenschutz Norton Business Security und beinhalten auf Wunsch auch VPN-Features. Damit ist eine schnelle, störungsfreie und vor allem sichere Kommunikation garantiert.

Fazit: Warum kostenlose WLAN-Hotspots dem User teuer kommen können

Gratisangebote finden wir alle immer attraktiv. Beim Nutzen von offenen WLANs sollten Sie aber Vorsicht walten lassen. Denn wenn Sie keine Vorkehrungen treffen, ist es für andere kinderleicht, an Ihre persönlichen bzw. die Daten Ihres Betriebs zu kommen oder Schadsoftware auf Ihren Geräten zu installieren. Wenn Sie das Mobilfunknetz verwenden, genießen Sie ganz automatisch einen viel höheren Sicherheitsstandard. Diese Variante ist in den meisten Fällen im Endeffekt auch die günstigere Lösung. Denn in offenen Netzen lauern viele Gefahren, die Sie letztendlich sehr teuer zu stehen kommen können.